Auf alten Gemarkungsplänen von Großrinderfeld wird oberhalb des Rödersteingrabens der Distelhäuser Weg dargestellt. Also ein Weg von Großrinderfeld nach Distelhausen. Der zwangsläufig dann auch über die Büschemer Gemarkung führen muß. Vermutlich hatte der Distelhäuser Weg denselben Verlauf wie der Laudemer Pfad. Möglicherweise wurde er auf Großrinderfelder Gemarkung Distelhäuser Weg genannt und auf Büschemer Gemarkung Laudemer Pfad. Das beide praktisch parallel in Richtung Distelhausen - Lauda, aber auf unterschiedlichen Bahnen gingen, ist kaum vorstellbar. Die Großrinderfelder achteten schon auf ihre bebaubaren Flächen, auch wenn Großrinderfeld wegtechnisch betrachtet sehr viele direkte Verbindungswege zu den benachbarten Orten hat. Vielleicht hieß er zuerst auch Laudemer Pfad und später Distelhäuser Weg, da er topographisch gesehen auf Distelhausen zielen mußte.
Also gleiche Ausgangslage wie beim Laudemer Pfad. Der Distelhäuser Weg mußte auf Büschemer Gemarkung gegenüber dem Gewann Böser Hof der Hohle, die sich runter in den Rödersteingrund zog, ausweichen, auf die Höhe in Richtung Paimarer Weg und dann hinüber zum Moosig kehren.
Ob Distelhäuser Weg oder Laudemer Pfad, beide sind inzwischen vergessen. Es sei ihnen diese Gedenkzeilen gegönnt.