Schwalbengraben 

Bei einigen Gräben, Schluchten auf der Büschemer Gemarkung fehlt es noch an der Namensgebung. Die Grabenschlucht der Arschkerbe hat keinen Namen und ihr weiterer Zugang zum Leintal auch nicht. Arschkerbenhohle z. B. würde sich hier anbieten. Auf vielen Karten auch online findet sich im Leintal die Johann Geiger Linde. Diese gibt jetzt nicht soviel her, wenn man sie aufsucht. Erst ihre Lage macht aufmerksam. Von der Anhöhe zieht ein kleiner Graben runter in Leintal. Durch Verbuschung und Bäume beim ersten Blick übersehbar. Der zweite genaue Blick von der Linde in den Wald hinein bringt viel erstaunlicheres. Nach einigen Metern durch die Brennnesseln hindurch sieht man den Ausläufer von Hangböschungen eines Grabens. Sehr schnell verwandeln sich diese in steile Böschungen, in eine tiefe Schlucht. Im höheren Bereich des Herrentischs tangiert ein Weg diese Schlucht an ihrem oberen Beginn. Auch hier erreicht der Graben schnell enorme Tiefe, die Böschungen extreme Steilheiten. Hugo Pahl schrieb in seinen BBB von einer Deufelsschlucht. Von Form und Gestalt her würde das auch für diese Schlucht sehr gut passen. Aber es ist der Schwalbengraben. Leider wird auf nur einer alten topographischen Karte dieser Name aufgeführt. Auf neueren Version der topographischen Karten werden die Namen der beiden Gräben, Schwalbengraben und Herrentischgraben nicht mehr genannt. Blöd. Blöd ist auch die Trennung zwischen Gemarkungsflurkarten und Waldkarten. Die Gemarkungsflurkarten blenden die Waldtopografie und ihre Walddistriktnamen aus. Und die Waldkarten umgekehrt die Gewann- und Flurnamen.



 

 


 

 



Weitere Fotos von Hendrik Beierstettel zu den Büschemer Gräben: https://wandertauber.wordpress.com/