Hottenlochsweinberge

Die Hänge waren bisher so stark verbuscht, dass kaum noch ein Durchgang möglich war. Zudem hinunter zur Külsheimer Straße echte Steillagen. Nun etwas herb mit Maschineneinsatz von der Verbuschung befreit. Auch wenn der Hangboden noch stark mit den verholzten Überresten versehen ist. Auch hier tritt der Muschelkalk hervor. Gern gekrönt mit einer aufgesetzten Trockenmauer. Im oberen Bereich bildete sich in den 1950er Jahren die Hottenloch-Kleingärtnerkolonie. Auch wenn diese von ihren Hüttchen und Kleingärten im Besonderen nur einen Blick auf das Hottenloch hatten. Einen einmaligen! Sensationell Erhabenen. Schöner kann man kaum auf die Senke des Hottenlochs blicken. Wunderbar, wie sich von links und rechts, überraschend das Gelände zum Graben des Hottenlochs senkt. Kein Wunder, dass manch einer der Gartenkolonie bei diesem Ausblick am liebsten stundenlang & tagelang in seiner kleinen Gartenhütte verblieb. Und kaum noch an das Heimkehren dachte. Das Baugebiet des Lindenweges - der büschemerische Millionärshügel - machte allerdings kräftigen Ausbaudruck auf die Kleingärtnerkolonie. Immer mehr Grundstücke wandelten sich in Baugrundstücke. Wenn auch nicht ohne echten Druck auf die Besitzer. Selbst das Krankenhaus sollte zunächst auf diesem Gelände erbaut werden. Das kleine Wäldchen wird benamt mit Spitalwäldchen - mit dem Rechtsnachfolger des Landkreises. Heute spricht keiner mehr von dieser Hottenlochkleingärtnerkolonie. Zu Unrecht. Sie hatten den wahren Blick zur Schönheit des Hottenlochs. Sie hatten die wahre Tätigkeit als Kleingartenkrauter zum Hottenloch hin. Unbezahlbar!