Schafweg

Der Schafweg ist ein ganz alter Weg in der Büschemer Topographie. Wenn auch heutzutage ziemlich funktionslos. Der Schafweg ist heutzutage die Rückansicht der Schmiederstraße, des früheren Grabenwegs. Amtsgericht, Gefängnis, Pfarrhaus lassen sich so in der Sicht von hinten beschauen. Besonders den kleinen Park des Amtsgerichtes. Irgendwie hat man beim Vorbeigehen manchmal das Gefühl, als ob hier gekifft würde. Fraglich ob vor oder nach einem Gerichtstermin. Auch der Pfarrgarten ist von außen besehen mit seinen Figuren, Bildstöcken wundervoll anzuschauen. Winfriedheim und Kindergarten locken noch Besucher in den Schafweg, der ein deutliches Gefälle aufweist. Früher wies er dem Schäfer und seiner Herde den Weg zu den Tauberwiesen oder auch um die Stadt herum auf die andere Tauberseite. Zielpunkt in der Vorstadt war das Schaftor auf Höhe des heutigen Bahnüberganges. Die westliche, obere Vorstadt war ja voll mit Ställen und Scheunen. So auch die Zehntscheune. Fragt man heute Kinder nach dem Schafweg, nach dem Spitalweg, erntet man ein sehr ungläubiges Staunen, dass es solche Straßennamen in Büscheme gibt. Das Konvikt z. B. kennen Kinder und Jugendliche auch nicht mehr. Höchstens die Pizzeria, die dort heute zu finden ist.