Edelberghohle - Grund(weg)hohle - Forstgrund

 

Um die Hallstattzeit ergoß sich ein gigantisches Unwetter durch diese Hohlen - zusammen mit der Moosighohle - und überschwemmten Tauberbischofsheim mit meterhohem Schlamm. Das ließ sich an einigen Grabungsstellen bemerken, da über den Abfallgruben sich eine meterhohe Schuttschicht befand. Ab dem "Block" ist die Edelberghohle verdolt. Damit nicht mehr sichtbar. Am Fuße des Edelberges trennt sich die Edelberghohle von der Moosighohle, die weiter entlang der neuen Würzburger Straße verläuft. Unterhalb des Edelberges verschwindet die Hohle etwas im dichten Untergehölz. Ist nicht mehr so in den Bodengrund vertieft. Die Edelberghohle setzt sich dann in die Grundweghohle (in den Forstgrund) fort. Die ist zunächst ab der alten Würzburger Straße nicht so leicht erkennbar in ihrem Fortgang. Der Weg übernimmt hier teilweise die Hohle als Hohlweg. Verläuft dann aber in der topographisch tiefsten Geländestelle. Beim Forstgrund verschwindet die Hohle scheinbar. Es ist aber weiterhin ein Entwässerungsverlauf bis hin zum Teufelsloch und fast bis zum Waldende in Richtung der Werbacher Windräder erkennbar.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Die ab dem Block verdohlte Edelberghohle 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ab dem Block, ehemals Gaststätte Block, taucht die Edelberghohle unter. In einen Doal. Einem Betonkasten. Pflaster, Asphalt oder Erde ist nun darüber. An der Grundschule Ost begehbar. Entlang der alten Würzburger Straße, nun Albert-Schweitzer-Strasse. Der Asphalt bekommt aufgrund seiner geringen Stärke über dem Betondeckel immer wieder Risse. An der Tauberkreuzung gibt die Nachverfolgung der Edelberghohle einige Rätsel auf. Früher querte die Edelberghohle die Straße nach Würzburg und bog neben der Tauberbrücke der Tauber zu. Davon ist heutzutage nichts mehr zu sehen. Den Graben der Edelberghohle und den der Laurentiusberghohle nutzen die Preußen nach Eroberung der Tauberbrücke als Stellung für ihre vorgezogene Infanterie.


 


 

Eine Skizze der Tauberbrücke von 1881 löst die Frage nach dem Weiterverlauf. Die Edelberghohle schwenkte bei der Einmündung der Wertheimer Straße in die Richtung der Mergentheimer Strasse. Vereinigte sich mit dem Graben, der entlang der Laurentiusbergstrasse verlief. Die Würzburger Strasse - die neue - wurde erst 1890 gebaut. Die Straße nach Mergentheim wurde untertunnelt. Auf der Höhe des ehemaligen Kiosk Gillers kam die Vereinigung von Edelberghohle und Laurentiusberggraben wieder ans Tageslicht und mündete in einem Schwenk unter die Brücke, nach der Brücke in die Tauber.

 

2015 erlebt die Edelberghohle eine Wende. Es wird für sie gebuddelt, neu verdolt. Nun soll sie gemäß ihres ursprünglichen Verlaufes in die Tauber einmünden. April / Mai 2016 war es endlich soweit. Der neu angelegte Wasserablauf zur Tauber wurde mit der Verdolung verbunden. Der betonierte Kanal wurde offen gelegt. Für eine kleinere Aufregung sorgten dann auch noch Kinder. Die beim Anfang der Verdolung beim Block, unter der Brücke, mit Zeitungspapier zündelten und der Rauch durch die Verdolung zog. Bei Nachbarn, deren Entwässerung mit dem Dol verbunden waren, stieg der Rauch aus dem Kandel. Und auch besonders beim offen gelegten Stück der Verdolung. Die Feuerwehr mußte erst mal Spurensuche betreiben, bis sie den "Brandherd" fand. Man sieht auch bei der offen gelegten Verdolung, wie wenig Platz über dem Betondeckel für den Asphalt ist. Kein Wunder dass der sich nicht richtig halten kann, stets löchrig und rissig ist.