Tal zwischen Tauberbischofsheim und der Dittigheimer Gemarkung. Der Weg größtenteils zu Dittigheim gehörend. Deshalb ein massives Aufgebot an Grenzsteinen. Die den Dittigheimer Territorialanspruch dokumentieren. Schöne Arbeitslandschaft - auch wenn die Bearbeitung nachlässt. Von der Beackerung immer mehr überformt wird. Am Ende des aufsteigenden Weges in Brückenwald, Ackerland, Strommastenlandschaft und ehemaligen Truppenübungsplatz übergehend, abflachend.
Das Taubental. Büschemerisch. Daawerdle. Ein Rebenacker. Ein Weinbaugebiet. Ein Weingarten. Also Hacken. Rigolen. Südseite. Steil. Imposante Hänge. Thermophil. Wie der Vegetationskundler einschätzt. Volle Sonneneinstrahlung. Vom Schreiber dieser Zeilen erprobt. In jahrelanger Praxis. Besonders bei einem Ereignis in den 1980er Jahren. Als man an Ostern über den Büchelberg streunerte. Voller Sonnenschein. Kurz vorher Schnee. Frost. Deshalb der Weg, genannt Steig, im flacheren Bereich, den man durcheilen wollte, eine volle Pfütze. Von der vollen Sonnenbestrahlung beflügelt, sprang man angesichts der fetten Pfütze rechts an den Ackerrand. Um die gewaltige Pfütze flugs zu umgehen. Der Rand indes völlig aufgeweicht. Plastisch. Vielmehr weicher als weicher. Man merkt schon im Springen an den Rand, dass dort weniger Festigkeit, als vor dem Sprung erwartet. Das Auftreffen des linken Fußes mehr ein Ausweichen, Aufweichen als sicherer Stand. Statt erwartetem sicherem Gebiet, Zuhause, ein Gleiten, Wegrutschen, Hinfort des ganzen Körpers nach links. Zur linken Seite, zur Pfütsche hin gezogen. Mehr Wasser, Feuchtigkeit als feste Masse, Landungsfläche. Geist und Körper waren eins in diesem Moment. Statt sicherem Hafen, festem Geleites, trockenen Gebietes, Nässe, Eintauchen in wässriger Brühe. So wurde links der Ellbogen ausgefahren. Zum Abstützen. Zum Bremsen. Zum Verhindern des Absinkens restlicher Körpermasse. Indes! Die Pfütze. Die büchelbergische. Tief. Tiefer als von Geist und Körper des in die Pfütze Fallenden erwartet. Des gemußtbar tiefer als tief Fallenden. Einsinkenden. Der linke Ellbogen war schutzhaft ausgefahren. Die Pfütze tangiert. Körper und Geist sinken unerwartet tiefer. Der Ellbogen. Dessen Wirkungskraft. Widerstandsfähigkeit. Überschreitend. Schnell überschreitend. Tief überschreitend. Linker Fuß, Bein, Oberschenkel linkerseits mit hinabziehend. Mensch und Pfütsche sind fast eins. Auf dem Büchelberg. Die Sonne scheint. Die Pfütsche zieht hinab Den Körper. Die Körperhälfte. Die des auf dem Büchelberg ausrutschenden. Des nun tief triefend halblinks nass auf einen Steinriegel des Daawerdle Zueilenden. Die Hose linkerseits völlig nass. Das Osterwetter aber gegen 18 Grad emporstebend. Auf einem Steinriegel wird auch einem zur Hälfte Eingenässten geholfen. Durch die Sonnenstrahlen. Durch die Abstrahlung der aufgehäuften Steine. Nach einiger Zeit einigermaßen Trocknung der durchnässten Hosenteile. Die durch den Pfützenschlamm mitgegebene Trübfärbung blieb. Und ging auch nie mehr aus der Hose raus. Eine weniger zum Anziehen
Ein Teil des Weges im Daawerdle heißt Mändeleweg. Der Südhang des Taubentals war früher voller Rebstöcke. Sicherlich wurde aufgrund seiner besonnten Lage hier für einen besonders guten Wein gehackt, gearbeitet. An einem Bildstock, der nicht mehr vorhanden ist, soll ein Weinbergshäcker, von der Arbeit erwärmt, seinen Mantel umhangen haben. Nach Arbeitsende vergaß der Häcker seinen Mantel. In der Nacht kam ein herber Spätfrost und vernichtete mit einem Schlag die Hoffnungen auf eine besonders große Ernte. Alle Reben waren erfroren im Taubental. Um den Bildstock, eine Mariensäule, rankte ein Rebstock. Ein wahrer Träubelesbildstock. Mit dem Mantel geschützt und dieser blieb vom Frost verschont. Vom Mantel, Mäntelchen kam man zum Mändele, Mändeleweg.