Vom Namen Brache her eine Erinnerung an die frühere Dreifelderwirtschaft. Damit von der Bebauung her Ackerland. Das was heute als Brachenleite angesehen wird, ist aber Halbtrockenrasen? Wohl alter Allmendebesitz der Gemeinde. Und wurde als Jungviehweide genutzt. Sogar mit Stallungsgebäude. Dann Truppenübungsplatz. Dann Platz für Windräder oder gar einem Golfplatz? Viele Ideen, Vorstellungen und Pläne gab es. Dann kam der Naturschutz und kassierte die Brachenleite für sich ein. Die Brachenleite, die eigentliche, liegt außerhalb des Truppenübungsplatzes. Auf der immer mehr zunehmenden Hangseite des Daawerdle auf Büschemer Seite. Auch der zweite Teil des Gewannnamens Brachenleite, also Leite, weist auf einen wesentlichen Unterschied zu den Halbtrockenrasen hin. Leite bedeutet Hang, Hanglage. Die Hanglage fehlt aber fast allen Halbtrockenrasen. Bis auf den Bereich, der steil zu den Grünsfelder Tannen abfällt. Der Gewannnamen Brachenleite ist wohl irgendwann auf den Bereich der Halbtrockenrasen übergeschwappt. Eine Flurgeschichte der Büschemer ehemaligen Dreifeldernutzung steht noch aus. Einige Gewannnamen, die auf Flürlein enden, zeigen noch den Bezug auf die gemeinsame Nutzung der Zelgen an. In einer Zelge bauten alle Bauern die gleiche Frucht an. Wenn die Anbaufläche erweitert wurden, wurden auch jeweils die drei Zelgen in selber Größe vergrößert. Nur waren diese Zelgenerweiterungen, die Flürlein, nicht mehr in der Nähe der Bebauungszelge, sondern weit entfernt auf der Gemarkung. Das Hottenlochflürlein z. B. zeigt diese Zelgenerweiterung an.