Der Mühlbach, abgeleitet vom Brehmbach, meistens eingezwängt, eng eingebettet, von Mauern stark begrenzt, durchläuft zunächst den Mühlwiesenbereich - hier noch einem Bach ähnlich - bis zur Rollenmühle. Hier erfolgt die erste Einengung, die Kanalisierung. Weiter zur Hofersmühle in besteintem Bachbett. Dann Übergang in den mit alter Stadtmauer umfaßten Stadtkern. Als Einheit ist hier der Mühlbach / Mühlkanal kaum noch erkennbar. Mehrfach durchfließt er unter Tage, unter Häusern hindurch den Stadtbereich. Im Badgarten erhielt er spät Pseudomäander. Vorher floß er in offenem Bogen unterhalb einer Brüstung durch bis zur alten neunbogigen Tauberbrücke - dem ersten Bogen - dann unterhalb der Aufwallung zum Wörtplatz hin in Richtung des alten Schlachthauses. Am Badenwerk vorbei. Ließ sich von metallenen Überbrückungen des Wiesenbewässungskanals zweimal überqueren. Floss dann stärkstens kanalisiert seit der Tauberbegradigung um 1866 in einem stark beböschten offenen Graben der Tauber zu. Die Einmündung des Mühlkanals war also um einige hundert Meter Richtung Impfingen verlegt worden. Nachdem der Mühlkanal viele Jahrhunderte lang fast direkt am Wörtplatz in die Tauber mündete. Aber als Hochwasserverursacher in der Unterstadt verdächtigt wurde. Heute scheint der Mühlkanal im Badgarten unterhalb der Aufwallung mit dem Kriegerdenkmal hindurch Richtung Tauber zu fließen. Die verlegte Einmündung des Mühlkanals liegt isoliert in der Landschaft. Abgeschnitten vom Mühlbach.