Der alte Direktweg von Büscheme nach Grünsfeldhausen ist längst aus dem Bewußtsein verschwunden. Kaum einer nutzt diesen noch, um so von Büscheme nach Grünsfeldhausen zu gelangen. Kaum noch einer kennt den Namen des Weges, kennt den Verlauf dieses alten schönen Weges. Der nur noch teilhaft vorhanden ist. Am schönsten in einer Hangkurve vom Moosig zu den Grünsfelder Tannen hinunter. Längst haben die Autobahn und die Raststätten den Weg durchschnitten. So dass nun ein Drumherumlaufen nötig ist. Der Grünsfeldhausener Weg folgte zunächst dem alten Geleitweg über Laurentiusberg, Büchelberg. Am Neuberg trennte er sich vom Geleitweg. Zog dann in Richtung Moosig oberhalb der Neubergschlucht, dann oberhalb des beginnenden Kühruhhanges. Und von dort hinunter durch die Grünsfelder Tannen zum Grundfeld. Nahm einen Anstieg, um dann als Bischofsheimer Pfad - so der Gewannnamen auf Grünsfeldhausener Seite - runter nach Grünsfeldhausen zu führen. Vom Müllplatz, später Deponie genannt, war vom vorbeiführenden Grünsfelderhausener Weg nur noch die fast ebene kompaktorte Oberfläche zu sehen, die im merkwürdigen Kontrast zu der übrigen gefälligen Hanglage rundherum stand. Nun bedeckt ein großes Voltaikfeld die biologisch-chemische Zeitbombe des ehemaligen Müllplatzes.
Levi Strauss erinnert sich in seinen Memoiren, dass sein Bruder Schmule bei einem Gang nach Grünsfeld sich auf dem Rückweg verlief und war "auf den Weg nach Grünsfeldhausen und Paimar gekommen. Dort fand ihn der von Grünsfeldhausen nach Bischofsheim zurückkehrende alte Mendel Straus (Vuglo Bach-Mendele, weil er neben dem Bach wohnte und klein von Gestalt war), ..., der ihn dann mit nach Bischofsheim spät abends zurückbrachte." (Johannes Ghiraldin (Herausgeber): Die Memoiren von Levi Straus. Episoden aus dem Leben eines Bischofsheimer jüdischen Bürgers der Weinhändler-Dynastie Straus (Strauß - Strauss). Tauberbischofsheim 2015, S. 14). Vermutlich erfolgte die Heimkehr nach Büscheme über den Grünsfeldhausener Weg, oder dem Paimarer Weg.