Den Büschemer Büchelberg wie Adorno das Matterhorn als den Berg auszuzeichen, würde weit greifen. Oder ihn als den einzigsten Berg zu loben. Kein großartiges Felsmassiv hebt den Büchelberg hervor. Er erhebt sich selbst als den Berg Büschemes, der noch am weitesten von der Büschemer Arbeitslandschaft, landwirtschaftlichen und weingärtnerischen Tätigkeit gekennzeichnet ist. Er ist nicht nach dem Niedergang der Büschemer Weinherrlichkeit, der Büschemer Häcker durch stangenhafte Aufforstung von Nadelgehölzen ramponiert worden. Nur dem „ersten“ Bärch, dem Brenner, ist ebenfalls die forsthafte Vernadelung erspart geblieben. Wenn auch nicht völlig. Nachgeholt in den privaten Gärten der Neubaubesiedlung. Der „zwadde“ Bärch, der edle Edelberg, ist auf seiner Kopffläche, aber auch teilweise auf den Hängen mit Kiefern, Tannen, Fichten übernadelt worden. Ebenso der steinige Berg, heute Stammberg genannt, desweiteren der obere Sprait zum Tannenwald hin. Ebenfalls der Hammberg, auf seiner oberen Platte und seinem hinteren Bereich. Der Büchelberg hat zwar auch Verluste erlitten, die Kaserne riß einen großen Teil an sich, wenn auch nun Laurentiusberg genannt. Der alte Müllplatz endete in Übererdung, Verwaldung. Der Büchelberg glänzt mit seinen zwei Hangseiten. Der Galgenleite, dem unteren Büchelberg, auf der anderen Seite mit Mändele, Dawärdle und einem schönen kleinen Tälchen. Die südliche Hangseite mit ehemaliger Weinbaudominanz. Noch einige Steinriegel. Weinbau und Stoarasseln auch auf der Galgenleiteseite. Oben Ackerbau. Begleitet mit sehr vielen Steinlesehecken. Die weinbaulichen Steinriegel werden also ackerbaulich in linearen Strukturen aufgenommen. Der Büchelberg ruft. Aber nur wenige Büschemer verstehen noch diesen Ruf.